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Pressemitteilung:

Was soll das, Pit Clausen?

Die Falken Bielefeld sind überrascht und bestürzt über die jüngsten Äußerungen von Oberbürgermeister Pit Clausen, der sich einmal mehr und diesmal unmissverständlich klar gegen die Realisierung des Jugend- und Kulturzentrums im ehemaligen „Jahnplatzforum“ ausspricht. „Seine Begründung können wir überhaupt nicht nachvollziehen“, so die Geschäftsführer der Falken, Ulrich Gödde, Peter Bauer und Thomas Wandersleb.

Besonders verärgert ist der Kinder- und Jugendverband über die Aussage Clausens, dass die jüngsten Sanierungen des Falkendoms und des Jugendzentrums Niedermühlenkamp für beträchtliche Summen erfolgt sind. „Damit will er offenbar zum Ausdruck bringen, die Stadt haben in dieser Sache ihre Schuldigkeit getan, und wir sollten uns damit zufrieden geben und endlich ruhig sein.“ Dabei ist in beiden übrigens der Stadt Bielefeld gehörenden Einrichtungen eine angemessene Jugendkulturarbeit überhaupt nicht mehr möglich. Schuld daran sei das städtische Bauamt, das im Zuge der Sanierungsarbeiten die Anlieger überhaupt erst auf die Idee gebracht habe, Widerspruch gegen eine abendliche Nutzung einzulegen. Diese Anregung sei natürlich sofort aufgegriffen worden. „Die Tatsache, dass in diesen Räumlichkeiten aufgrund von Auflagen jetzt spätestens um 22 Uhr Schluss sein muss, verhindert eine lebendige Jugendkultur“, erklären die Falken.

Im Gegensatz dazu betonen die Falken, dass der Jahnplatztunnel als Standort für ein Jugend- und Kulturzentrum eine einzigartige Möglichkeit bietet, alle Barrieren zu überwinden. „Im Jahnplatztunnel gäbe es keine Probleme mit Nachbarn, niemand würde sich gestört fühlen. Hier könnten junge Menschen ihre Kreativität ausleben und sich entfalten, ohne Einschränkungen durch vorgegebene Zeitlimits.“ Die Innenstadt würde belebt und an Attraktivität gewinnen.

Bezüglich der potenziellen Kosten für den Umbau des Jahnplatzforums zum Jugendkulturzentrum betonen die Falken, dass die finanziellen Aufwendungen bei jeder anderen Nutzung nahezu gleich wären. Unabhängig davon, ob es sich um ein Jugendkulturzentrum, ein Fahrradparkhaus oder eine Einkaufspassage handelt, würden ähnliche Investitionen anfallen, wenn Menschen in das Forum dürfen. Zudem sind die Falken der Meinung, dass die Anlage genügend Platz bietet, um parallel oder gemeinsam mit weiteren Nutzern vielfältige Angebote zu schaffen.

Die Falken warnen davor, den Jahnplatztunnel zu einem mit 900.000 Euro nach wie vor hohen Preis zu erwerben, nur um ihn anschließend unzugänglich zu machen. Die Idee, die zugeschütteten ehemaligen Eingänge des Tunnels mit Bäumen oder Büschen zu begrünen, halten sie für an den Haaren herbeigezogen und absurd. Stattdessen betonen die Falken, dass ein Jugend- und Kulturzentrum im Jahnplatzforum an die fast 70 Jahre alte historische Bedeutung des Ortes anknüpfen würde, und Bielefeld dadurch einmal mehr bundesweit als innovativer und kulturell aktiver Standort bekannt werden könnte.

Die Falken setzen sich deshalb weiterhin entschieden für die Umsetzung dieses Projekts ein und hoffen auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt Bielefeld, um die kulturelle Vielfalt und Kreativität junger Menschen zu fördern und den Jahnplatz zu einem Ort des kulturellen Austauschs und der Jugendaktivitäten zu machen.