Safer Spaces

Safer Spaces sind geschützte Orte, die marginalisierten Menschen – wie beispielsweise queeren, Schwarzen oder intersektional diskriminierten Personen – Sicherheit und Unterstützung bieten. In einer Welt, in der Diskriminierung, Rassismus, Homo- und Transfeindlichkeit und andere Formen der Ausgrenzung allgegenwärtig sind, werden Safer Spaces dringend benötigt, um entsprechenden Personengruppen die Möglichkeit zu geben, frei sie selbst zu sein, ohne Angst vor Vorurteilen, Belästigung oder Gewalt.

Diese Räume ermöglichen es den Betroffenen, sich auszuprobieren und auszudrücken, sich auszutauschen, zu organisieren, gegenseitig zu stärken und ihre Erfahrungen in einem Umfeld zu teilen, das von Verständnis und Solidarität geprägt ist. Hier können sie ihre Identität frei ausdrücken, ohne sich ständig erklären oder verteidigen zu müssen. Safer Spaces bieten zudem die Gelegenheit, sich mit wichtigen Themen wie Selbstakzeptanz, mentaler Gesundheit und sozialer Gerechtigkeit auseinanderzusetzen.

Darüber hinaus fördern Safer Spaces eine Kultur des Respekts und der Achtsamkeit, indem klare Regeln aufgestellt werden, um diskriminierendes Verhalten zu gering wie möglich zu halten. Sie sind essenziell für das Wohlbefinden und die Stärkung marginalisierter Gruppen, da sie einen Rückzugsort bieten, in dem man sich verstanden und akzeptiert fühlen kann.

Die Falken Bielefeld haben es sich zum Ziel gesetzt, Räume zu organisieren, in denen Gemeinschaft und Zusammenhalt unter marginalisierten Personengruppen entwickeln und gelebt werden können – frei von Bedrohung oder Ausgrenzung.

Jungendzentrum Kamp 
Niedermühlenkamp 43
33604 Bielefeld

Tel. 0521 – 32 92 944
info@jzkamp.de

Das YAY (Young & Yourself) Bielefeld ist ein offenes Treffangebot und bietet einen Safer Space für für lesbische, schwule, bi- und pansexuelle sowie dem A*Spektrum zugehörige, trans*, inter*, nicht-binäre und queere Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 27 Jahren. Allies (Verbündete queerer Menschen) und Diejenigen, die sich nicht sicher sind und/oder kein festes Label für sich benutzen möchten, sind bei uns auch willkommen.
Der Safer Space im YAY bietet queeren Menschen
– Akzeptanz und Respekt,
– Anti-Diskriminierung und Inklusion,
– Einen Braver Space und Empowerment,
– Sensible Kommunikation sowie
– Ressourcen und Unterstützung.

Der YAY-Treff findet in den Räumlichkeiten vom Jugendzentrum Kamp wir zwei Mal die Woche am Montag und Mittwoch jeweils von 17-20 Uhr statt. Zusätzlich bieten wir außerhalb der Treffzeiten auch Beratungen und entlastende Gespräche für queere Jugendliche an. Sofern der Wunsch besteht, begleiten wir auch Gespräche mit Eltern oder erziehungsberechtigten Personen und setzen uns dabei für die Ziele unserer Treffbesuchenden ein. Egal ob Fragen zu Themen rund um Geschlecht, Sexualität und Identität im Raum stehen – wir bieten unseren Ratsuchenden die Gelegenheit, mit uns über Gefühle und Gedanken zu sprechen. Du willst mehr über unser Beratungsangebot erfahren? Dann schau gerne auf unserer Website vorbei! Dort findest du auch weitere Infos zu unserem Safer Space und eine Liste mit wichtigen Anlaufstellen für queere Personen in Bielefeld.

Zwei Mal im Monat findet während der YAY-Treffzeit der TINA*Safer Space statt. Er soll einen besonderen Austausch für Personen bieten, die sich mit dem Label trans*, inter-, nichtbinär oder agender vertraut machen wollen und besonderen Austausch suchen.
Wir freuen uns immer über neue Menschen bei uns im Treff. Ab und zu sind wir unterwegs, deshalb schau gerne auf unseren Monatsplan und komm gerne dazu! Den Monatsplan findest du auf unserem Insta (@yaybielefeld). Manchmal ist es schwierig, Räume voll mit neuen Menschen zu betreten, die sich schon kennen. Melde dich gerne vorab bei uns, wenn es etwas gibt, das dir den Besuch bei uns erleichtern würde. Wenn du magst, kannst du auch schon etwas eher vorbeischauen, damit wir dir in Ruhe die Räume zeigen können und ein bisschen quatschen können. Wir helfen dir auch gerne, dich bei deinem ersten Treffbesuch in die Gruppe einzubinden, wenn du magst.

Homepage: https://yay-bielefeld.de/
Instagram: @yaybielefeld
Mail: info@yay-bielefeld.de

Das Kamptogether ist ein Treff für Schwarze Menschen im Alter von 16 bis 27 Jahren und gehört zu den Falken Bielefeld. Gegründet im Jahr 2020 im Zuge der Black Lives Matter-Bewegung nach der Ermordung von George Floyd, entstand das Kamptogether als Raum für Austausch, Vernetzung und gegenseitige Unterstützung.
Der Treff findet regelmäßig im Jugendzentrum Kamp statt und steht ausschließlich Schwarzen Personen offen, die sich hier in einem geschützten Rahmen treffen können. Neben Raum für Gespräche und das Knüpfen von Freund*innenschaften bietet das Kamptogether eine Plattform, um sich für politische, künstlerische oder kulturelle Projekte zu vernetzen. Der Treff kann aber auch ganz nach den Bedürfnissen der Besucher*innen genutzt werden – sei es für gemeinsames Kochen, Kinobesuche, Karaoke-Singen oder entspanntes Zocken an PC und Konsole. Auch wer einfach nur entspannen möchte, ist herzlich willkommen.
Unser zentrales Anliegen ist es, politische Themen auf eine „weichere“, nachhaltige Weise anzugehen. Wir wissen, dass auf die Straße zu gehen und lauten Protest zu leisten wichtig ist, aber diese Form des Aktivismus ist oft emotional erschöpfend für diejenigen, die selbst betroffen sind. Stattdessen wollen wir im Kamptogether andere Wege aufzeigen, sich politisch zu engagieren.

Politische Arbeit bedeutet für uns auch, Schwarzen Künstler*innen und Aktivist*innen eine exklusive Bühne zu bieten – fernab von Konkurrenz und dem Risiko, übersehen zu werden. Maximale Gestaltungsfreiheit ist dabei unser Leitgedanke. Ob Musik, Tanz, Poesie oder bildende Kunst – wir schaffen einen Raum, in dem Schwarze Geschichten auf ihre eigene Weise erzählt und ausgedrückt werden können.
Natürlich gibt es bei uns auch die Möglichkeit, Erfahrungen mit Rassismus und die Herausforderungen des Lebens in einer weiß-dominierten, heteronormativen und binären Gesellschaft zu besprechen. Gleichzeitig legen wir großen Wert darauf, zu zeigen, dass Schwarze Menschen vielschichtige, komplexe Individuen sind, die weit mehr als nur ihre Rassismuserfahrungen teilen.

Wir freuen uns immer über neue Gesichter!
Ihr erreicht uns über E-Mail oder Instagram.

Instagram: @kamptogether.bcb
E-Mail: together@jzkamp.de

Freihaus Bielefeld bietet ein geschütztes Angebot für Queere B_PoC bis 27. Unter Queer verstehen wir, dass eine Person schwul, lesbisch, trans*, und/oder weiteres ist. B_PoC ist ein Wort für Menschen, deren Familien aus afrikanischen, asiatischen, lateinamerikanischen, arabischen, indigenen oder pazifischen Gebieten kommen.

Menschen, die zu beidem Bezüge haben, erleben oft eine andere Art von Diskriminierung, weswegen wir diese Raum nur für Personen anbieten, die sich bei beiden Bezeichnungen wiederfinden können. Der Treff soll zur Erholung, Heilung und zum Kontakte schließen genutzt werden. Von Angeboten wie Minigolf spielen, ins Kino gehen, künstlerisch aktiv sein über gemeinsame Lesungen, Workshops oder das Theaterbesuchen bieten wir Vieles an. Die Aktivität wird im großen Maße von den Jugendlichen und jungen Erwachsenen bestimmt, damit Teilhabe in größtmöglicher Weise umgesetzt wird. Dadurch, dass in Queeren Räumen Rassismus und in B_PoC Räumen Queerfeindlichkeit präsent sein kann, ist das Freihaus ein wichtiger Ort, um bei dieser Mehrfachdiskriminierung geschützter zu sein als in anderen Räumen. Um den Schutzraum aufrecht zu erhalten, bilden wir uns regelmäßig zu Antidiskriminierungsthemen fort.